Příbram II - Svatá Hora, Heiliger-Berg-Museum Zurück
Info
Das Museum auf dem Heiligen Berg existiert bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts. Seine Exponate wurden leider zur Zeit des Kommunismus zum größten Teil geraubt und in der heutigen Zeit können Sie beispielsweise in verschiedensten Antiquariaten, bei Antiquitätenhändlern oder in privaten Sammlungen auf diese Dinge stoßen. Im Jahre 2002 gelang es, an der Stelle eines ehemaligen Lagers das Heiliger-Berg-Museum einzurichten, das sich darum bemüht, an die Tätigkeit der ursprünglichen Institution anzuknüpfen. Neben der ständigen Ausstelltätigkeit auf dem Heiligen Berg gibt es hier auch weitere zeitweilige Expositionen. Zu den beliebtesten gehört in der Weihnachtszeit die traditionelle Ausstellung der Weihnachtskrippen, die jährlich von mehreren Tausend Personen besucht wird. Einige wertvolle Gegenstände stellen wir auch anlässlich der Veranstaltung der Nacht der Kirchen aus. Das Museum bietet auch Führungen, die es den Interessenten ermöglicht, das gesamte Gelände des Pilgerorts kennenzulernen und die in mehreren Weltsprachen durchgeführt werden.
Im Jahre 2015 durchlief das ganze Gelände des Heiligen Berges eine aufwendige Renovierung, dank derer unser Angebot um neue Punkte erweitert wurde. Neben der Möglichkeit einer kommentierten Besichtigung entstanden hier auch Erlebniswerkstätten und Vortragsräume, aber auch ein neues Museum unterhalb der Verkaufsstelle. Dank eines Zuschusses können Sie die neuen Räume kennenlernen und dieses einzigartige Barockjuwel im Herzen der Tschechischen Republik bewundern.
Das Heiliger-Berg-Museum ist von außen nicht zu sehen, da es sich unter den gesamten Nordambiten befindet. Die Besichtigung beginnt und endet am Barockofen, der völlig überraschend im Erdgeschoss des Klosters entdeckt wurde. Die Ausstellung berichtet über die Geschichte des Heiligen Berges. Die einzelnen Ereignisse werden hier mit Hilfe einer Zeitachse den wichtigen Punkten in der Geschichte der Böhmischen Länder zugeordnet. Sie beginnt mit der ersten Erwähnung des Christentums in Böhmen und endet mit den Geschehnissen der letzten Zeit. Bedeutende Meilensteine in der Geschichte sind auf der Achse rot markiert, und beim Vorbeigehen leuchten sie auf, um die Aufmerksamkeit der Besucher darauf zu lenken. Für Kinder steht eine eigene Zeitachse mit Symbolen zur Verfügung, die mit Arbeitsblättern verbunden ist, die wiederum an der Kasse zur Verfügung stehen.
Der erste Raum ist der Statue der Jungfrau Maria vom Heiligen Berg und dem Jesuitenorden gewidmet. Es gibt hier eine Karte der Tätigkeit der Jesuiten in den einzelnen Zeitabschnitten und auf dem Bildschirm sehen Sie eine Präsentation über den Jesuitenorden in Böhmen.
In der nächsten Räumlichkeit können die Besucher auf Bildschirmen eine Sammlung von einzigartigen Bauplänen aus dem 17. Jahrhundert sowie Fotografien bewundern, die verschiedene Ereignisse auf dem Heiligen Berg einfangen. In der Mitte des Raums ist eine barocke Tür eingesetzt, die bei der Renovierung und anschließenden Restaurierung gefunden wurde. Hinter der Tür beginnt die oben genannte Zeitachse.
Wenn Sie den weiteren Durchgang benutzen, befinden Sie sich im Hauptteil des Museums, der eigentlich als Gruft geplant war. Allerdings hat er niemals als eine solche gedient. Ein Beamer projiziert hier die Phasen des Aufbaus des Heiligen Berges sowie eine Kompilation von vier animierten Filmen über die wichtigen Geschehnisse, die mit diesem Ort verbunden sind.
Links neben der Leinwand setzt die Zeitachse fort. Die einzelnen Vitrinen sind mit Gegenständen befüllt, die thematisch zu der jeweiligen Zeit auf der Zeitachse passen. Im unteren Teil sind Gegenstände ausgestellt, die bei archäologischen Nachforschungen gefunden wurden, und zwar bei der letzten Renovierung im Jahre 2015. Der obere Teil der Vitrinen enthält Gegenstände aus dem Sammlungsfonds des Heiligen Bergs. Durch das Museum begleiten sie auch die Kleider der Jungfrau Maria vom Heiligen Berg, die sich chronologisch auf den jeweiligen Zeitabschnitt beziehen, und gleichzeitig auch auf die Exponate darunter. Also von den ältesten erhalten gebliebenen bis hin zu den modernen im „Army-Style“, die aus einem kürzlich durchgeführten Kinderwettbewerb hervorgingen.
Auf den Corten-Paneelen werden die Geschehnisse aus der Geschichte des Heiligen Bergs dargestellt, die mit Fotografien sowie Ikonographien besetzt sind.
Die größte Vitrine enthält das Modell des Heiligen Bergs, das seine Gestalt als solche darstellt, wie sie nach der Fertigstellung im 17. Jahrhundert ausgesehen hat. Am Ende des Raums gibt es Entwässerungskanäle zu sehen sowie der Fund eines Kindesgrabs, das zeitlich noch älter ist als der barocke Komplex und sich nahe dem Friedhof um die ursprüngliche Kapelle befand. Die oben genannte Situation wurde archäologisch geöffnet und im ursprünglichen, so vorgefundenen Zustand belassen. Beim Durchgang durch den Raum kann man Besonderheiten an den Ziegeln bemerken, aus denen der Raum gebaut wurde. Einige tragen nämlich die Fingerspuren der Arbeiter, die sie hergestellt und gleichzeitig auch die einzelnen Bauchargen darauf markiert haben.
Die Exposition geht über die Treppe nach unten weiter zu einem der Brunnen, wo Sie Informationen vorfinden können, welche die Versorgung des Heiligen Bergs mit Wasser betreffen. Die Besichtigung des Museums endet am Fuße eines entdeckten und kürzlich renovierten Barockofens. Am Ofen sind auch Kochstellen ausgestellt, in denen die Hostien und Oblaten gebacken wurden. Aus der Besichtigung der Exposition können Sie über die Treppe oder mittels eines Aufzugs zurück in die Verkaufsstelle gelangen.
Öffnungszeiten
jedes Tag
Öffnungszeit
Mai (nur Wochenenden): 9.00-16.00
Juni: 9.00-16.00
Juli-August: 9.00-17.00
September: 9.00-16.00
Oktober (nur Wochenenden): 9.00-16.00