Ořechov u Brna, poutní kaple sv. Peregrina

Die Kapelle befindet sich auf einem Hügel zwischen den Orten Ořechov, Nebovidy und Želešice. Der Ort, an dem die Kapelle liegt, spielte eine wichtige Rolle bei der Messung des sogenannten „Wiener Meridians“ im Jahr 1759, als er einer der trigonometrischen Hilfspunkte war (die Messung sollte die Form und Größe der Erdkugel bestimmen). 1863 wurde hier eine dem hl. Peregrinus geweihte Kapelle aus Mauerwerk erbaut. Die Kapelle ist mit einer jahrhundert alten Tradition der Fußwanderungen von Brünn und Umgebung nach Mariazell verbunden. Die Kapelle war die erste Station auf diesem Weg. Die Pilger beteten hier vor dem Bild der Muttergottes und des hl. Peregrinus um Gottes Hilfe und um eine glückliche Heimkehr.
Die Tradition der Wallfahrten wurde in der Geschichte nur während der Kriege oder während der kommunistischen Herrschaft unterbrochen. Aber selbst damals versammelten sich die Pilger heimlich um in der Kapelle zu beten.
Seit den 1980er Jahren wurde die Tradition der Wallfahrten allmählich erneuert und sie lebt noch heute. Jedes Jahr im Mai findet eine Fußwallfahrt zur Kapelle statt, um einen Gottesdienst zu feiern. Es geht um die einzige Wallfahrt zur Ehre des hl. Peregrinus in unserem Land. Der hl. Peregrinus ist ein Schutzpatron für Fußschmerzen und Krebs.
Die Pilger besuchen jedoch die Kapelle das ganze Jahr hindurch. Das wird durch die Botschaften, anvertraute Gebete und brennende Kerzen in der Kapelle belegt.

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